A&R Insights
Laserschweissen – Fügetechnologie der Zukunft?
Ein Projekt vom Hohenstein Institut für Textilinnovationen
A&R Textil ist Innovationstreiber im Bereich der Technischen Textilien. Damit wir uns in puncto Technologien und Materialien stets zukunftsorientiert weiterentwickeln, arbeiten wir unter anderem mit den Hohenstein Instituten zusammen. Eines unserer gemeinsamen Projekte war die Umsetzung der Laserschweisstechnologie in der industriellen Textilverarbeitung, das wir Ihnen hier vorstellen möchten.
Pluspunkte des Laserschweissens
Mit keinem anderen Schweissverfahren ist eine präzisere und effizientere Einbringung von Wärmeenergie zwischen zwei Textilien möglich. Die Wärmequelle beim Laserschweissen berührt das Textil nicht und ist somit sehr materialschonend und zudem nicht werkzeuggebunden.
Fragestellung: Lassen sich die theoretischen Ansätze zum Laserschweissen in eine industrielle Textilproduktion integrieren?
Basis der Untersuchungen
A&R Textil und Hohenstein stellten Laserschweissnahtproben an verschiedenen Textilien her (siehe Abbildung/Bildquelle: @Hohenstein). Sie wurden mit Schweissnahtproben herkömmlicher Fügeverfahren verglichen und analysiert.
Erkenntnisse aus den Analysen
Lasergeschweißte Textilnähte verfügen häufig noch über eine zu geringe Nahtqualität. Weiterhin können nur wenige Textilien das Laserlicht absorbieren, was die Auftragung eines zusätzlichen Absorbers notwendig macht. Dieser Absorberauftrag kann aktuell noch nicht prozesssicher umgesetzt werden. Stand heute lassen sich die physikalischen Vorteile des Laserschweissens also noch nicht prozesssicher realisieren.
Perspektiven für die Zukunft
Maschinenbauer und Absorberentwickler nehmen die aus dem Projekt gewonnenen Erkenntnisse auf und leiten daraus Entwicklungskonzepte ab. Demnach werden in den nächsten Jahren die ersten Prototypen von Lasernähmaschinen verfügbar sein. Ob sich die Lasertechnologie in der Textilproduktion umsetzen lässt, wird sehr stark von der Serientauglichkeit dieser Maschinen abhängig sein. Sicher ist bereits heute, dass sich Laserschweissen nur in Randbereichen etablieren wird, da die Lichtabsorbtion ein großes Problem darstellt. Zahlreiche Ausgangsgewebe können aufgrund dieser Problematik nicht laserverschweisst werden.
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