A&R Insights
3D Stricken – Fertigungstechnik mit Zukunft
Stricken ist antiquiert? Falsch gedacht! Immer mehr Produkte werden aus den unterschiedlichsten Materialien gestrickt – und zwar in 3D für ganz verschiedene Branchen. Beispiele sind Sportschuhe, Kleidungsstücke, Automobil- und Flugzeug Interieur, Stühle, Rucksäcke und vieles mehr.
3D-Strickmaschinen verarbeiten diverse Materialien zu Technischen Textilien für ganz unterschiedliche Einsatzgebiet. Naturfasern, chemische Fasern, Glas- und Kohlefasern, Mineralfasern, Elastane und auch metallische (leitende) Drähte finden hierbei Verwendung.
Der große Vorteil von technischen Gestricken liegt in der enormen Flexibilität und Stabilität der entstehenden Produkte. Innerhalb eines Strickteils können sowohl flexible als auch starre Bereiche eingearbeitet werden. Eine Bandage zum Beispiel kann dem zu stützenden Körperteil so optimal angepasst werden: mit festen Bereichen, dort wo Stabilität notwendig ist, mit leichten Bereichen für Atmungsaktivität. 3D-Strickprodukte werden an einem Stück gefertigt und weisen daher keine Nähte auf – ein großer Pluspunkt gerade im Bekleidungsbereich und bei Schuhen.
Auch in ökologischer Hinsicht punktet die 3D-Stricktechnologie. Es entsteht kaum Verschnitt, der Produktionsprozess verkürzt sich, da unter anderem Zuschnitt und Vernähen entfallen, und infolgedessen werden Durchlaufzeiten und Fehlerrisiko verringert.
Die Vielzahl der Anwendungsmöglichkeiten der 3D-Technologie ist außerordentlich und aktuell längst noch nicht ausgeschöpft.
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